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Hertha Poppinga

Alma-Rogge-Str. 2, 26160 Bad Zwischenahn

04403-5051

www.atelier-poppinga.de

Malerei, Installation

Für mich bedeutet die künstlerische Tätigkeit nicht nur das Schaffen eines Werkes. Innerhalb dieser Tätigkeit ergreifen mich Denkprozesse, die mit meinem Werdegang und mit meinem Leben zu tun haben oder mir die Augen über das Trügerische der äußeren Realität öffnen. Dann beginne ich unwillkürlich mich auf die Suche nach der eigentlichen und für mich wahren Wirklichkeit zu begeben. So gesehen findet eine Auseinandersetzung mit mir und dem Werk statt. Aufgrund dessen bin ich mir meiner Motive auch nicht immer bewusst. Es entstehen dann z.B. während des Experimentierens figurative Formen, an denen ich meine Freude habe, oder diese befinden sich in einem Kontext gesamtgesellschaftlicher und politischer Wirklichkeit, mit der ich mich auseinandersetze. Gerne male oder zeichne ich immer wieder „banale“ alltagstaugliche Formen, wie z.B. Hemden, Krüge, Küchenutensilien, die sich in ihrem Ausdruck dann aber weit von Gebrauchsgegenständen entfernen. Sie werden zu Metaphern oder spiegeln eine Wirklichkeit, die ich dann in dem Augenblick der künstlerischen Auseinandersetzung so empfinde. Ebenso kann ich die Wirklichkeit oder Veränderbarkeit einer Landschaft empfinden und sie in ihrem Verwandlungsprozess künstlerisch gestalten.
„Ein Zauber liegt den Bildern von Hertha Poppinga zugrunde“, wie es Kunstkritiker Jürgen Weichardt in seiner Analyse der Poppinga-Arbeiten darstellte. Alle Bilder unterlägen einem Verwandlungsprozess,… zeigen bei näherer Betrachtung Gefühle aus dem Inneren…Bilder der Erinnerung…aufgefüllt mit Empfindung, mit Tiefe, zu der das Denken und Meditieren eines Menschen fähig ist“ (nwz.30.09.2014)