Malerei, Bildhauerei
In den 4 Jahrzehnten meines beruflichen Werdeganges war ich kontinuierlich künstlerisch aktiv. Zunächst habe ich für viele Jahre aquarelliert, ab und zu Radierungen angefertigt, hin und wieder mit Ton plastiziert, bevor ich dann Ende der 80er mit der Bildhauerei begonnen habe: zunächst nur in Holz, zwischendrin immer wieder plastische Arbeiten aus Ton und letztendlich seit 10 Jahren entstehen neben meinen großen Holzskulpturen auch immer wieder kleinere Skulpturen aus Stein.
In den letzten Jahren fand ich erneut den Zugang zur Malerei. Es entstanden zunächst eine wahre Flut an „Licht-Bildern“, die alle mit Eitempera gemalt sind. Beginnend mit Weiß auf weißem Grund, versuche ich durch Hinzufügung von Farbe, Effekte zu erschaffen, sodass die Betrachtenden Licht in seinen unterschiedlichsten Entstehungs- und Erscheinungsformen zu sehen glauben. Gleichermaßen Ruhe wie Strahlkraft möchte ich zum Ausdruck bringen.
Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit Wolkenformationen, die ich in ihreren unterschiedlichsten Beschaffenheiten zu zeigen versuche. Ein immer wieder herausfordernder Prozess.
Im bildhauerischen Schaffen geht es mir um das Thema „Leichtigkeit“. Objektiv schweres Material bekommt durch die Formgebung etwas Lichtes, Leichtes und manchmal vermeintlich Schwereloses. Meine zweite Vorliebe gilt den Charakterköpfen.
Was treibt mich an? Mich beflügelt die Freiheit, im Unruhestand nun endlich gestalten und mich im Sinne einer kreativen, konstruktiven Selbstwirksamkeit selbst spüren zu können. Die Kunstwerke sind Ergebnisse einer intensiven Auseinandersetzung mit mir, meinen Themen und den von mir ausgewählten Materialien.
